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Mehr Frauen in die Technik: IT-Pilotprojekt erfolgreich

Das fünfjährige Frauenförderprogramm Wissenschaftlerinnenkolleg Internettechnologien (WIT) an der Technischen Universität (TU) Wien, erreichbar unter http://wit.tuwien.ac.at, zielt darauf ab, Studentinnen zu unterstützen und ihr Interesse an Informationstechnologie (IT) zu wecken. Gestern wurde auf die erfolgreiche Arbeit in der Fakultät für Informatik zurückgeblickt, und für das kommende Jahr ist eine Erweiterung des Programms geplant, wobei vier Fakultäten der TU Wien beteiligt sein werden.
Bis zum 4. Februar können sich die acht Fakultäten der TU Wien für die nächste Phase des WIT bewerben, wobei die vier teilnehmenden Fakultäten am 12. Februar ausgewählt werden. WIT-Leiterin Gerti Kappel erläuterte in einem Gespräch mit pressetext die Erfolge des Programms, das öffentlich finanziert ist und Unterstützung von Unternehmen wie Siemens Österreich und Microsoft erhält. Das WIT-Dissertationsprogramm, ein Pilotprojekt mit acht Teilnehmerinnen, hat bedeutende wissenschaftliche Ergebnisse erzielt, darunter 101 referierte Publikationen. Die berufliche Entwicklung der Teilnehmerinnen ist vielversprechend, mit Karrieren in Wirtschaft und Wissenschaft, einschließlich Positionen bei Google und an Universitäten in Wien, Mailand und Taiwan. Beate List, die ehemalige wissenschaftliche Koordinatorin von WIT, wechselt ebenfalls zu Google im Bereich Diversity Management.
Trotz der Erfolge des Dissertationsprogramms reicht dieses allein nicht aus, um den Frauenanteil unter den Studierenden der TU Wien signifikant zu erhöhen. Das Mentoringprogramm "big sister.first steps" unterstützt zwar Erstsemesterstudentinnen, aber es werden zusätzliche Maßnahmen benötigt, um mehr junge Frauen zum Studienbeginn zu motivieren. Das Programm "girls IT information" gibt Maturantinnen die Möglichkeit, die TU Wien kennenzulernen, was laut Kappel zu spät im Bildungsweg erfolgt. Frühere Förderung des technischen Interesses ist notwendig.
Ein wesentlicher Bestandteil des WIT-Programms ist Admina.at, das hardwareorientierte Sommer-Workshops für Schülerinnen der Ober- und Unterstufe anbietet. Die hohe Nachfrage übersteigt das Angebot, und Kappel betont die Bedeutung solcher Schulinitiativen für die langfristige Verbesserung der Ausbildungsqualität in technischen Bereichen.